Antiepileptische Wirkung von Thymoquinon aus Nigella sativa bei refraktären Epilepsien im Kindesalter
Einleitung
Etwa 15% der epileptischen Anfälle im Kindesalter sind resistent gegen Behandlung. In der traditionellen Medizin wurde Nigella sativa als antikonvulsiv bekannt. Neuere Studien haben ebenfalls mögliche antikonvulsive Effekte gezeigt, die hauptsächlich Thymoquinon zugeschrieben werden.
Material und Methoden
In einer doppelblinden Crossover-Studie erhielten 22 Kinder mit refraktärer Epilepsie Thymoquinon (1 mg/kg) als adjuvante Therapie oder Placebo über vier Wochen. Nach einer zweiwöchigen Auswaschperiode erhielten sie erneut Thymoquinon oder Placebo für weitere vier Wochen.
Ergebnisse
Die Anfallsfrequenz reduzierte sich signifikant in der Thymoquinon-Gruppe im Vergleich zur Placebo-Gruppe (P=0,04). Auch die elterliche Zufriedenheit war signifikant höher in der Thymoquinon-Gruppe (P=0,03).
Fazit
Thymoquinon könnte antiepileptische Effekte bei Kindern mit refraktären Anfällen haben. Weitere Forschung ist notwendig, um diese Ergebnisse zu bestätigen.
Quelle: https://www.uniklinik-freiburg.de/fileadmin/mediapool/08_institute/rechtsmedizin/pdf/Addenda/Schwarzk%C3%BCmmel.pdf